MaLu's Abenteuer 03 - Die Heilerin im Woid - Claudia Leandra König

Claudia Leandra König
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MaLu's Abenteuer 03

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MaLu auf Safari
MaLu war heute Morgen ganz aufgeregt. Er durfte seinem Elefanten-Papa zu seiner ersten Safari begleiten. Von der Begeisterung ist jetzt am Abend aber nichts mehr da. MaLu versteckt sich bei seiner Rückkehr hinter seinem Elefanten-Papa. Seine Elefanten-Mama soll nicht sehen, dass heute nicht nur sein Rüssel, sondern auch sein Kopf rot ist. Seine Elefanten-Mama sieht aber immer alles und hat MaLu’s roten Kopf bereits entdeckt.

MaLu erzählt, dass ihm die Begrüßung der rollenden Blechdosen ganz toll gefallen hat. Bei einer Elefanten-Safari beobachten nämlich die Elefanten die Menschen, die in Blech-Autos kommen. Sein Elefanten-Papa hat sich einfach auf den Weg gestellt, mit den Ohren gewackelt und laut gebrüllt. Was meinst du, was die Blechdosen dann gemacht haben? Genau, sie sind langsam einen anderen Weg gefahren und wir hatten den Weg für uns alleine.

Wir haben die Blechdosen aber schnell wieder gefunden, denn mein Elefanten-Papa kennt sich sehr gut aus. Weißt du Elefanten-Mama, die Menschen sind schon komisch. Sie saßen alle in ihren Blechdosen. Ich war neugierig was sie machen und bin an ihnen vorbeigelaufen. Auf einmal hatten sie alle einen langen Blechrüssel und schauten mich damit an. Mein Elefanten-Papa sagte mir später, dass das Kameras waren und damit Bilder gemacht werden.

Aber das wusste ich nicht. Ich dachte, die wollen mich mit ihrem Rüssel begrüßen und habe an einem fest gezogen. Der Blechrüssel fiel dabei auf den Boden und war kaputt. Das hat den Menschen gar nicht gefallen. Aber ich wollte sie doch nur begrüßen. MaLu’s Elefanten-Mama sagt ihm, dass alles zwei Seiten hat, denn die Menschen hätten ja auch besser aufpassen können. Und wieso machen sie denn Bilder, wenn man die Natur doch sehen kann? Wenn man dauernd durch den Blechrüssel schaut sieht man ja nicht wie schön es bei uns ist. MaLu versteht das nicht.

MaLu wollte dann etwas Gutes machen und hat Schlamm über die Menschen gesprüht, damit sie vor der Sonne geschützt sind. MaLu hat das so gemacht, wie es seine Elefanten-Oma immer mit ihm macht. Daraufhin sind sie schnell weitergefahren. Sie haben sich nicht einmal verabschiedet. Menschen sind ganz anders als wir Elefanten, daran muss sich MaLu erst gewöhnen. MaLu weiß jetzt auch noch nicht, dass eines Tages ein Mensch zu seinen besten Freunden zählen wird.
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