Die Heilerin im Woid - Claudia Leandra

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Impuls 04: Tauschen, verschenken und glücklich sein

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Was wäre wohl eine Welt ohne Geld, in der jeder eine Aufgabe hat, die ihn erfüllt und er dabei auch noch alles hat was er sich wünscht? Lassen wir uns überraschen, was die Zukunft hier für Geschenke für uns breithält. Dass es aber auch jetzt schon möglich ist, ohne Geld etwas zu bekommen und tauschen zu können beweisen z.B. privat organisierte Nachbarschaftshilfen. Im nachfolgenden sind Ideen aufgeführt zum Ausprobieren und Freude damit zu haben.

1. Unterstützer-Freundeskreis bilden (privat Geld sammeln)
Suche dir Menschen deines Vertrauens und bildet eine Gemeinschaft, die sich gegenseitig unterstützt wenn es Notfälle gibt. Legt fest, in welchem Turnus jedes Mitglied welchen Beitrag einzahlt, den die Gruppenleitung verwaltet. Diese zahlt Geld bei Notfällen an das jeweilige Mitglied aus. Um Unstimmigkeiten vorzubeugen, empfiehlt es sich Rahmenbedingungen festzulegen. Beispiele:

• Höhe des Beitrages und in welchem Zeitraum er zu zahlen ist
• Soll es Beitragsrabatte für bestimmte Personengruppen geben oder zahlt immer jeder den gleichen Beitrag
• Höhe des maximalen Zahlungs-Rückstands festlegen
• Notfall genau definieren: Was zählt als Notfall?
• Maximale Höhe des Auszahlungsbetrages festlegen
• Mindestmitgliedszeit, nach der erst die erste Auszahlung erfolgt
• Wie lange jemand noch mindestens Mitglied sein soll, nachdem er eine Auszahlung erhalten hat
• Häufigkeit einer Auszahlung: wie oft in welchem Zeitraum
• Vertrauensperson festlegen: Wer sammelt das Geld unter den Mitgliedern ein, wo wird es deponiert, soll es zwei Vertrauenspersonen geben, die sich gegenseitig abstimmen müssen und wie oft sollen die Personen ausgetauscht werden – durch Abstimmung oder durch Selbstbestimmung? Wie wird die Zahlung aufgezeichnet – mit Unterschrift auf einer Liste? Bekommt die Vertrauensperson etwas für ihre Leistung?
• Wer haftet bei Diebstahl des eingezahlten Geldes?
• Regelmäßige Treffen stärken das Gemeinschaftsgefühl
Wenn dauernd die gleiche Person Hilfe benötigt, obwohl sie Neumitglied ist und stets alles bekommt, das könnte den Gemeinschaftsgedanken ins Wanken bringen und die Liebe schnell verfliegen.

2. Nachbarschaftliches „Eigentum“ festlegen
(Gegenstände verleihen)
Suche dir Menschen deines Vertrauens und bildet eine Gemeinschaft, die sich untereinander Gegenstände ausleiht. Hintergrund dieses Systems ist, die materiellen Ressourcen höher auszulasten, denn nicht jeder braucht alles gleichzeitig und so können Rohstoffe gespart werden. Um Unstimmigkeiten vorzubeugen, empfiehlt es sich Rahmenbedingungen festzulegen. Beispiele:

• Überlege, welchen Gegenstand du hast, den du verleihen würdest
• Plan aufstellen, zu welchen Zeiten wer welchen Gegenstand verleiht (das sollte eine Person für die ganze Gruppe machen)
• Der auszuleihende Gegenstand wird in einwandfreiem Zustand verliehen
• Alle Ausleiher gehen sorgfältig mit den Gegenständen um
• Während dem Ausleihen entstandene Schäden sind dem Ausleiher bei Rückgabe zu sagen
• Soll der Gegenstand vom Ausleiher abgeholt werden oder von diesem geliefert
• Ist Ausleihung auch gegen Dienstleistung möglich, z.B. Rasenmäher ausleihen gegen Fenster putzen
• Wenn großes Vertrauen zwischen den Mitgliedern herrscht, können die Gegenstände an einem absperrbaren Sammelplatz aufbewahrt werden, zu dem alle Zugang haben

3. Geschenke-Fest
(Gegenstände sammeln und verschenken)
Wie viele Sachen brauchen wir wirklich und wie viele Sachen liegen einfach nur ungenutzt herum, die jemand anderer noch gut benutzen könnte? Hier gelten die Grundsätze: „Loslassen befreit“ und „Schenken macht Freude“. Zudem werden die Ressourcen geschont. Das Geschenkefest kann eine Person organisieren und andere dazu einbinden zum Mithelfen. Benötigt dazu wird Platz, an dem die gespendeten Sachen gelagert werden können. Es empfiehlt sich einen Rahmen festzulegen, damit man keine Überraschungen erlebt durch das Abgeben von bestimmten Gegenständen. Beispiele:

• Gegenstände festlegen: Altes gut erhaltene, z.B. Kleidung, Dekoration, Haushaltsgegenstände, Bücher, Musikinstrumente, CD´s, technische Sachen, Spielsachen, Sportgegenstände, Gesundheitsbedarf, Bilder. Oder Gegenstände ausschließen z.B. verderbliche Waren, Haustiere, Hygienebedarf, sehr große Sachen.
• Tag festlegen, an dem die Sachen abgegeben werden können (z.B. einen Tag vor dem Geschenke-Fest) oder am gleichen Tag
• Gespendete Sachen nach Bereiche sortieren (Haushalt, Freizeit, Bücher, Kindersachen etc.)
• Geschenke-Fest für alle Menschen anbieten, dann entsteht auch keine Ausgrenzung
• Fest in regelmäßigem Rhythmus wird zur festen Institution, immer mehr erfahren davon und bringen sich ein
• Programm organisieren? Z.B. Besucher bringen Kaffee und Kuchen mit, machen Musik, tanzen, halten Vortrag

4. Waren-Spenden

Ladeninhaber können bestimmte Produkte zum Verkauf anbieten, die Kunden dann zwar bezahlen, aber nicht mitnehmen, sondern dort lassen und spenden bis sie ein Bedürftiger mitnimmt. Beispiele:

• Ein Drogerieladen legt Produkte fest, die er kennzeichnet, dass sie gespendet werden können. Diese Waren werden an der Kasse von Spendern bezahlt und wandern in einen Karton, der dort steht und als Mini-Laden gilt. In diesen Karton können dann Bedürftige greifen – festlegen, wie viele Gegenstände jemand auf einmal mitnehmen darf.
• Ein Bäcker oder Cafe legt fest, was gespendet werden kann. Dann nimmt er den Kassenbon für diese gespendete Ware und legt ihn in eine entsprechend gekennzeichnete Box an der Kasse oder Theke. Dieser Kassenbon kann dann von Bedürftigen herausgenommen werden und er bekommt dann die gespendete Ware. So kann ein Cafe z.B. Kaffee und Kuchen abgeben und dafür 2 Boxen an der Theke aufstellen in dem die Kassenbons liegen oder ein Bäcker Brot abgeben.

5. Organisiertes Tauschsystem
Jeder hat viele Talente, die sich freuen, gelebt zu werden. Gründe zusammen mit anderen ein Tauschsystem, in dem ihr Leistung und Waren tauschen könnt. Dies alles in einer Tausch-Liste festhalten. Tauschsysteme funktionieren nur, wenn die Mitglieder in beide Richtungen tauschen, also geben und nehmen. Zudem muss sich jeder damit auseinandersetzen, dass jede Stunde gleich viel wert ist, egal was geleistet wurde. Gedankenanstöße:

Muster: Tausch-Liste (PDF-Datei) mit Hinweisen

Aufgaben der Verwaltung:
• Neueintritte dokumentieren und in das Mitglieder-Verzeichnis aufnehmen. Aufteilung dieses Verzeichnis: Mitglieds-Nummer (das ist die fortlaufende Nummer des Verzeichnisses), Beginn Mitgliedschaft (=Datum des Beitritts), Vorname, Nachname, Adressdaten, Telefon-Nummer, Bezeichnung der Tauschleistung/-ware (=das, was du anbietest), Tauschliste überprüft am (Datum einfügen und Kontostand übernehmen), Anmerkungen. Mitglieder bitten Änderungen mitzuteilen.
• Neueintritte sollten minimalen Barbetrag bezahlen für die Erstausstattung (= Tausch-Liste und Anbieter-Liste)
• Austritte in Mitglieder-Verzeichnis eintragen und Tausch-Liste zurückfordern
• Erstellen einer Tausch-Liste und den Mitgliedern geben
• Die Tausch-Listen jährlich überprüfen auf Rechenfehler und ob das Tauschen untereinander funktioniert
• Erstellen einer Anbieter-Liste. Inhalt dieser Liste: Name, Vorname, Adressdaten, Telefonnummer, angebotene Leistung/Ware. Diese Liste sollte jedes Mitglied haben, damit es weiß wer was anbietet.
• Unstimmigkeiten unter den Mitgliedern schlichten, hierzu ggf. eine zweite Person ernennen
• Festlegen, ob verschenken von Tauschleistung/-ware möglich ist
• Maximalen Kontostand festlegen (Minus und auch Plus). Denn wenn jemand nur etwas leistet, damit er wenn er in Rente ist Leistung von anderen nehmen kann, dann haut das nicht hin, wenn es die Tausch-Gemeinschaft dann nicht mehr gibt.
• Festlegen was zu tun ist, wenn jemand seine Tausch-Liste verloren hat oder der Tauschpartner seine Unterschrift verweigert

Regelmäßige Treffen verbinden
• Offene Treffen veranstalten, in denen sich die Mitglieder untereinander kennenlernen und ihr Angebot vorstellen können
• Kaffee- und Kuchentreff auch gegen Tausch-Liste
• Winter- und Sommerflohmarkt auch gegen Tausch-Liste

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